Zur Geschichte der heutigen Ernst-Schering-Schule
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1912 – 1913
Das Gebäudeensemble Lütticher Straße 47/48 wird von Ludwig Hoffmann errichtet. Es besteht als dreigeschossiges Vorderhaus in geschlossener Bebauung mit Turnhalle und Wohnungen und dem im Hof befindlichen viergeschossigen Klassentrakt.
1. Oktober 1913
Einweihung des Schulgebäudes, darin: „55. Gemeindeschule“ mit 1095 Mädchen und „301. Gemeindeschule“ mit 800 Jungen. Eine Schulküche befindet sich im Vorderhaus.
1915
Die „20. Hilfsschule“ zieht mit ein. Sie umfasst 5 gemischte Klassen mit insgesamt 92 Kindern.
1927 – 1930
Die verkleinerte „6. Volksschule“ zieht aus der Lütticher Str. 4 um und ins Gebäude ein.
1939
Nach Umbenennung „4. Volksschule für Knaben“ und „5. Volksschule für Mädchen“ im Gebäude.
1940
Die Schulen müssen ausziehen. Das Gebäude wird Hilfskrankenhaus des Rudolf-Virchow-Krankenhauses. Beide Schulen sind in der Utrechter Straße und kehren erst 1948 in ihr Stammhaus zurück.
November 1943 und 8. Mai 1944
Das Gebäude wird durch Brand- und Sprengbomben erheblich beschädigt.
15. Januar 1948
Wiedereinzug der „4. Volksschule“ in das Gebäude. Von den 56 Klassenräumen waren nur 43 winterfest. Zwei Klassenräume und ein weiterer Raum konnten nicht genutzt werden, da es an Zement für die Fußböden fehlte. Zwei weitere Räume konnten nicht nutzbar gemacht werden. Der Unterricht erfolgte in zwei oder drei Schichten.
1948
Die „5. Volksschule“, die „29. Volksschule“ und das Französische Gymnasium ziehen mit ein.
1951
Die „4. Volksschule“ und „5. Volksschule“ teilen sich auf in die „5. Grundschule“ und „7. Grundschule“ sowie die „2. Oberschule Praktischen Zweiges“. Die „29. Volksschule“ kehrt in die Tegeler Str. 18/20 zurück.
1954
Die „5. Grundschule“ erhält den Namen „Robinson-Schule“. Die 2. Oberschule Praktischer Zweig erhält den Namen „Ernst Schering“ (Ernst-Schering-Schule; 2. OP (Z)).
1. August 1959
Die „Robinson-Grundschule“ wird aufgelöst und mit der „7. Grundschule“ zusammengelegt. Umzug in die Tegeler Straße. Neuer Name: Brüder-Grimm-Grundschule.
1. April 1965
Die „Ernst-Schering-Schule; 2. OP (Z)“ wird wegen Rückgangs der Schülerzahlen aufgelöst.
1963 – 1965
Die „Reinfelder-Schule“ für Schwerhörige ist im Gebäude untergebracht.
1. Oktober 1964 bis 1978 (?)
Das „Ranke-Gymnasium“ befindet sich im Schulgebäude. Die Direktorin ist Lotte Eifert (1912-1993).
1978
Die „Konrad-Haenisch-Oberschule (3. Hauptschule)“ zieht in das Gebäude ein.
1979
Die „Selma-Lagerlöf-Oberschule (1. Realschule)“ zieht in das Gebäude ein.
3. September 1979
Aus „Konrad-Haenisch-Oberschule“ (Hauptschule) und „Selma-Lagerlöf-Oberschule“ (Realschule) entsteht eine noch namenlose Gesamtschule („2. Gesamtschule Wedding“).
12. März 1986
Die „2. Gesamtschule Wedding“ erhält den Namen „Ernst-Schering-Oberschule“.
2010
Die „Ernst-Schering-Oberschule“ wird von einer Gesamtschule in eine Integrierte Sekundarschule (ISS) umgewandelt und heißt nun „Ernst-Schering-Schule“.
Quellen:
Dr. Matthias Donath, Geschichte und Stadtentwicklung: Schulen, in: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Berlin. Bezirk Mitte – Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen (herausgegeben vom Landesdenkmalamt Berlin); Michael Imhof Verlag, Petersberg 2004, S. 55-58.
Berlin Mitte – das Lexikon, hg. v. Luisenstädtischer Bildungsverein e.V. und Stapp Verlag GmbH, Berlin 2001, S. 201.
Diverse Schulchroniken